Hallo ihr Lieben!

Jetzt ist es schon fast einen Monat her, seit ich meinen letzten Blogeintrag geschrieben habe. Die Zeit mit Luca verging so schnell und ich wollte diese mit ihm einfach genießen.

 

Wo soll ich anfangen?

Also erstmal sind wir gut aus dem Wirbelsturm-Gebiet raus gekommen, hatten durch das Unwetter aber kaum sonnige Tage. Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen und Bootstouren sind demnach leider ins Wasser gefallen. Das hat mich alles ein bisschen sauer und traurig gemacht, weil ich mich wirklich riesig darauf gefreut habe. Trotzdem haben wir versucht das Beste aus allem zu machen und haben auch ein paar mal etwas unternehmen können.

Die Woche in Sydney (leider auch unsere letzte gemeinsame Woche) war dafür umso schöner. Das Zimmer, das wir gebucht hatten, war richtig schön und die Verbindung in die Stadt war auch super. Ich muss leider ehrlich sagen, dass ich Sydney jetzt nicht soo schön fand, wie ich es erwartet hatte. Meine persönlichen Highlights waren das Opera House und der Botanic Garden. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick.

Unsere letzten gemeinsamen Tage vergingen leider viel zu schnell und der Abschied fiel mir sehr viel schwerer, als ich gedacht hatte. Am letzten Abend sind wir Essen gegangen und haben den Tag ganz ruhig ausklingen lassen. Ich habe gar nicht realisiert, dass wir jetzt wieder für 4 Monate getrennt sein werden. Wir sind dann recht früh aufgestanden und haben alles fertig gepackt.  Dann ging es auch schon zum Flughafen. Luca wollte einchecken, sein Flug hatte aber ca. 1 1/2 Stunden Verspätung. Deshalb ist er mit mir noch in die Stadt gefahren, da von dort mein Bus nach Melbourne ging. Ich bin auch wirklich froh, dass er mitgekommen ist. Es war so stressig und alleine wäre ich glaube ich durchgedreht. Als ich „einchecken“ wollte habe ich gebeten in Bright und nicht in Melbourne auszusteigen, da meine Gastfamilie dort über Ostern bei deren Großeltern zu Gast waren. Ein Mitarbeiter von dem Busunternehmen hat mir aber gesagt, dass das nicht möglich ist. Es war zehn Minuten bevor mein Bus abfahren sollte und ich war total überfordert.  Ich habe schon vor mir gesehen, wie Luca zum Flughafen muss und ich alleine in Sydney herumirre und nicht weiß, was ich machen soll. „Oder soll ich heute einfach nach Hause fliegen?“, das war wohl eine Frage, die mir an diesem Tag mindestens zehn mal durch den Kopf ging.

Als Luca und ich uns an die Seite gestellt und überlegt haben, wie ich jetzt am besten nach Bright komme, war ich so aufgewühlt und die ganzen Menschen um einen herum haben es natürlich nicht besser gemacht. Zum Glück kam dann aber der Mann von dem Busunternehmen angerannt und konnte mir einen Platz in einem Bus klar machen, der extra für mich einen Halt in Bright gemacht hat. Glücklich und traurig zugleich sind wir dann zum Bus gerannt. Zeit für lange Verabschiedungen blieb nicht, aber ein paar Minuten hat der Busfahrer uns gegeben. Ich kann wirklich nur von Glück sprechen, denn der Mann von dem Busunternehmen hat sich wirklich um meine Lage gekümmert und der Busfahrer hat auch kein Problem darin gesehen, für mich in Bright anzuhalten.

Nach dem Abschied ging es dann in den Bus. Ich saß neben einer sehr netten Frau, die mir die Fahrt viel angenehmer gemacht hat. Sie hat gemerkt wie traurig ich bin und hat mich gut ablenken können. Nach 9 Stunden kam ich dann um 4:30 Uhr in Bright an und mein Gastvater hat mich dort abgeholt. Eine Stunde mussten wir dann noch mit dem Auto bis zum Haus der Großeltern fahren und ich war einfach nur hundemüde, als wir ankamen. Im Bus hatte ich nämlich nur ca. 30 Minuten schlafen können. Also bin ich direkt ins Bett gehüpft. Um kurz nach 10 Uhr hat mich dann meine Gastmutter geweckt und ich habe die Familie kennengelernt. Ich muss sagen, dass es ein sehr schwieriger Tag für mich war, da ich einfach nur nach Hause wollte und Heimweh hatte. Die nächsten Tage waren dann schon etwas besser und die Ostereiersuche mit den Kindern war auch total witzig. Ostersonntag sind wir dann nach Melbourne gefahren. Das Haus und auch mein Zimmer ist wirklich schön und ich habe mich direkt wohlgefühlt.

Am Montag haben die Eltern mir ein bisschen die Umgebung gezeigt und ich habe mein Zimmer eingerichtet. Gestern war dann der erste Schul- und für mich der erste Arbeitstag. Es lief besser als gedacht und allgemein kann ich sagen, dass mein Heimweh auf jeden Fall schon besser geworden ist. Die Familie ist super nett und mit den Kindern kann man eine Menge Spaß haben.

 

Wie geht es jetzt weiter?

Ich bleibe bis Ende Juni hier in Melbourne und werde dann von Anfang Juli bis Mitte August reisen gehen. Wohin genau weiß ich noch nicht, aber das werde ich die nächsten Wochen anfangen zu planen, denke ich.

Außerdem möchte ich über die großen Städte (Cairns, Brisbane und Sydney) einzelne Blogposts (auch mit Fotos) schreiben, da ich in einem Post nicht alles zusammenfassen kann.

 

Bis die Tage,

eure Carina 🙂