Hallo Leute!
Seit genau 2 Monaten bin ich jetzt in meiner Gastfamilie in Australien. Eigentlich wollte ich jeden Monat ein Update schreiben, damit ihr wisst, was in dem Monat so passiert ist, was ich erlebt habe und wie ich mich fühle. Aber irgendwie habe ich es total verpeilt und jetzt ist schon der zweite Monat rum. Deshalb versuche ich diese zwei Monate einfach mal zusammenzufassen. Viel Spaß! 🙂
Dezember/Januar
Bei meiner Ankunft und auch die ersten Wochen war ich mega aufgeregt. Alles war neu – egal ob die Leute, die Sprache oder die Lebensweise. Ich meine, jeder weiß, dass eine Familie, die sich ein Au Pair leisten kann, meistens etwas mehr Geld hat. Dementsprechend habe ich hier viel Platz für mich und auch ein eigenes Auto. Ab und zu fährt mein Gastvater das Auto, aber die meiste Zeit fahre ich es. Klar gibt es auch Au Pairs, die diesen „Luxus“ nicht haben und deshalb bin ich wirklich dankbar, dass eine komplett fremde Familie mich ein Teil davon sein lässt.
Fast den ganzen Januar über waren Schulferien und deshalb hatte ich noch keine richtige Routine und konnte mich erstmal gut einleben. Mitte Januar waren wir über ein Wochenende im Urlaub und ich habe die Zeit dort in vollen Zügen genossen.
Die kleine Maus ist 7 Jahre alt geworden!
Erfolgreicher Schwimmwettbewerb
Allgemein waren meine ersten Wochen gefüllt mit dem Gefühl von Glück und Geborgenheit. Das gerade ich in so einem schönen Ort, mit so tollen Menschen leben darf, konnte ich gar nicht wirklich begreifen.
Februar
Als dann Ende Januar die Schule angefangen hat, ging das Au Pair – Leben dann los. Den ersten Tag hat meine Gastmutter mit mir alles gemeinsam gemacht und mir viel gezeigt. Ab dem zweiten Schultag war ich dann auf mich allein gestellt, was mir manchmal wirklich zu schaffen gemacht hat. Es ist eben doch ein ganz anderes Leben als zu Hause – dem muss man sich bewusst sein, wenn man ein Au Pair sein möchte. Ich glaube die ersten zwei Schulwochen waren die „schlimmsten“. Die Kinder hatten keine Lust und ich war noch nicht geübt darin, alles unter einen Hut zu bekommen. Von Woche zu Woche wurde es aber besser und ich habe jetzt auch die Stundenpläne der Kinder im Kopf.
An Wochenenden machen wir manchmal ein BBQ mit den Nachbarn oder spielen zB Monopoly zu Hause, aber unterwegs war ich im Februar eigentlich kaum. Ich versuche so viel wie es geht zu sparen, damit ich bald reisen gehen und mehr von Australien sehen kann. Deshalb ist diesen Monat eigentlich nichts spannendes passiert.

Usain und Milo

BBQ mit den Nachbarn
Gefühlslage/Heimweh
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in den ersten Wochen eigentlich gar kein Heimweh hatte. Wenn man erstmal in einem anderen Land ist und so viel neues erlebt, bleibt gar keine Zeit, um irgendetwas richtig zu vermissen. Aber ich sage es mal so: gerade in Zeiten, wo hier nicht immer alles perfekt läuft, wünscht man sich dann doch einen seiner Lieblingsmenschen ganz nah bei sich zu haben. Die Zeitverschiebung macht das alles dann auch nicht ganz so leicht. Klar habe ich meinen engsten Kreis, mit denen ich auch fast täglich schreibe, aber wenn man hier dann mal nachmittags traurig ist, schlafen alle in Deutschland. Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich in schönen Momenten oder an guten Tagen kaum Heimweh habe. Wenn aber nach einer Zeit die schlechten Erlebnisse überwiegen, ist es etwas schwer mit allem klar zu kommen. Ich werde hier keine Details erzählen, da ich niemanden schlecht reden möchte. Und im Allgemeinen habe ich hier auch eine schöne Zeit. Egal wie es enden sollte, es war eine Erfahrung wert!
Eure Carina
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